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Seit 2014 steht Beautiful Quarter Horses für Westernreitbeteiligungen in Oelde-Lette.

Auf unseren gut ausgebildeten American Quarter Horses bieten wir Reitbeteiligungen und Pflegekidsplätze an.

Ziel ist die Förderung des Westernreitens und das Schaffen einer Westernreitgemeinschaft im Herzen von Lette.

Schon seit meiner frühsten Kindheit gehören Pferde zu meinem Leben wie die Luft zum atmen. Ein Leben ohne Sie könnte ich mir nicht mehr vorstellen. 

Nach anfänglichem Freizeitreiten und gelegentlichem Unterricht, anschließendem intensiven Dressur- und Springunterricht, habe ich mich seit 2002 komplett dem Westernreiten gewidmet. 

Mein Engagement für das Westernreiten habe ich ebenfalls 11 Jahre (2009 bis 2020) durch die Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten (EWU Westfalen e.V. & DQHA e.V.) eingebracht. 

Seit 2010 biete ich die ersten Reitbeteiligungen auf meinen Pferden an.

Unser Team wächst seit 2014 stetig an und hat sich mittlerweile zu einer tollen Gemeinschaft entwickelt. 

Bei uns steht nicht nur das Reiten im Vordergrund, sondern auch der gemeinschaftliche Umgang mit dem Pferd! 

Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über das Westernreiten, das American Quarter Horse und erfahren zudem aus erster Hand, was eine Reitbeteiligung bei Beautiful Quarter Horses ausmacht.

Stimmen der Reitbeteiligungen

Als ich durch Zufall eine Anzeige von Steffi, in der sie eine Reitbeteiligung suchte, bekommen habe, dachte ich, jetzt oder nie mehr. Also schrieb ich sie an und habe innerlich nicht damit gerechnet, dass das was wird. Aber: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Es kam auch prompt eine Antwort, in der sie mich einlud,
sie und ihre Tiere zu besuchen und ein Probereitermin stand. Ich war ziemlich baff und ziemlich nervös, gleichzeitig habe ich mich gefreut wie ein Kind an Weihnachten. Also habe ich dem Tag entgegengefiebert und endlich war es dann soweit. Da stand ich dann also in meiner Reithose und Gummistiefeln, den Helm in der Hand...und dann kam Steffi. Stilecht in Jeans und Boots. Ich dachte nur: Na toll, das ging ja schon mal gründlich daneben. Aber egal,
Kopf hoch, Krone richten, schlimmer kann es ja nicht werden. Als wir dann zu den Pferden gingen, habe ich schnell gemerkt, dass meine Nervosität völlig unnötig war.
Steffis Art und Weise, wie sie mich empfangen hat....ich habe mich sofort wohlgefühlt.
Dann durfte ich „mein“ Pferd für das Probereiten kennenlernen: Shades of Lady, genannt Blacky, eine mittlerweile 23 jährige (!), topfitte, schwarze Quarter Horse Stute mit eigenem Kopf. Sie stand auf dem Paddock mit ihrer grünen Decke und schaute uns entgegen, als wir mit dem Halfter auf sie zukamen. Als es dann auf den
Reitplatz ging und ich das erste Mal auf dem Rücken dieser tollen Stute saß, dachte ich nur: Ja, genau das möchte ich. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt nie reiten gelernt habe, also ein absoluter Anfänger war, mit 38 Jahren. O-Ton Steffi Becker: Na und? Man ist nie zu alt.
Blacky und ich drehten unsere ersten Runden....ok, es waren keine wirklich Runden, eher Vierecke und Blacky
muss echt gedacht haben, sie hätte einen Flummi auf dem Rücken. Aber ich dachte wieder nur: Ja, genau das möchte ich.
Steffi hat sich die ganze Sache angeschaut, mir gesagt, was ich machen soll, wie ich es machen soll. Hat natürlich nicht geklappt und ich dachte nur: Das war ́s. Als sie dann auch noch sagte, dass noch jemand zu Probereiten kommt, habe ich meinen Traum wie eine Seifenblase zerplatzen sehen. Glücklich, die Chance bekommen zu haben, aber auch traurig, weil ich dachte, dass es eben nur eine Chance war, bin ich vom Beckerschen Hof gefahren.
ABER: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Steffi hatte sich bei mir gemeldet und gesagt, dass ich in ihrem Team herzlich willkommen bin. Ich dachte, ich bin im falschen Film und hatte Tränen in den Augen. Ich glaube nicht, dass sie wirklich wusste, was mir das bedeutet. Und dann kam das Team. Dieses Team ist einfach nur großartig. So offen, herzlich, herrlich
unkompliziert, hilfsbereit, lustig...ich könnte hier noch eine ganze Litanei an Adjektiven auflisten, die aber nicht annähernd das beschreiben könnte, was dieses Team ausmacht. Danke Mädels, ihr seid der Wahnsinn. Und dann kam Christina. Christina Balschun. Trainerin im Westernreiten. Oh Gott, was erwartet mich?
Jetzt weiß ich es. Eine Frau, die mir die ersten Schritte im Westernsattel mit so viel Spaß, Freude und Leichtigkeit beigebracht hat, was ich niemals gedacht hätte. Ein Training ohne Lachen ist kein gutes Training. Das war zumindest mein Eindruck! Danke Christina!
Das alles ist jetzt über ein Jahr her und ich bin immer noch Anfänger, aber in Jeans und Boots. Steffi, ich kann einfach nur danke sagen. Danke für die Chance,
die du mir gegeben hast. Danke, dass du bist, wie du bist. Danke für dieses Team. Danke für die Erfüllung meines Traumes. Letztendlich bin ich froh, es gewagt zu haben.
Denn dadurch habe ich so viel gewonnen!

Als ich im September 2010 zum ersten Mal auf Beckers Hof kam, war ich noch ein blutiger Anfänger. Dank Steffis toller Unterstützung und dem Training auf
ihren Pferden, lernte ich schnell die Grundlagen des Westernreitens und nahm schon nach ein paar Trainingseinheiten an einem ersten kleinen Turnier teil.
Seit mittlerweile fast sechs Jahren bin ich nun Teil des kleinen aber feinen Teams von Beautiful Quarter Horses! Wir veranstalten viele bunte Aktionen
über das Jahr verteilt. Vom Osterreiten, über gemeinsame Ausritte, Sattelkammerputztage und Sonntagsreittreffs mit Reiterspielen bis zum
Wichteln auf der alljährlichen Weihnachtsfeier. Ein besonderes Highlight 2015 war zum Beispiel die Einweihung des Naturtrailplatzes. Hier kann man super
die verschiedenen Trailhindernisse ausprobieren und üben. Natürlich nicht zu vergessen sind die zahlreichen Turniere im Sommer, auf die das Team meist
gemeinsam fährt. Einmal im Monat bekommen wir Einzelreitunterricht von der Westerntrainerin Christina Balschun. Sie beantwortet Unklarheiten und hilft uns dort, wo wir
nicht weiter kommen. Sie bereitet uns auch auf die Turniere der Saison vor. Seit August 2014 trainiere ich hauptsächlich mit dem Pferd Big Showtime,
auch Percy genannt. 2014 und 2015 nahm Steffi mich auf die Internationale DQHA Championship nach Aachen mit. Letztes Jahr habe ich dort die Ranch
Riding der Novice Youth gewonnen. Das war ein unbeschreibliches Erlebnis, für das es sich zu trainieren lohnt! Ich bin unglaublich froh auf Steffis Pferden trainieren zu können. Ohne ihre unermüdliche Unterstützung hätte ich mir diesen Erfolg nie träumen lassen!

Einmal so gut reiten, wie Stefanie Becker auf ihrem schwarzen Fury – das war immer ein Traum. Ich erinnere mich noch genau, mit welcher Ehrfurcht ich Steffi damals bei ihren Prüfungen zusah. Kennen gelernt habe ich Sie durch ihre hervorragende Jugendarbeit. Bei einem Jugendtraining mit Henning Daude Anfang 2011 wurde
es ernst. Vor dem Kurs hatte ich gesehen, dass sie eine Reitbeteiligung sucht. Ich sprach sie auf Fury an und wollte am liebsten dabei im Boden versinken, als ob
auch nur ein Funken Hoffnung bestehen würde, dass ich dieses tolle Pferd reiten dürfte. Ja, ich durfte. Sie lud mich zu sich ein und ich durfte das Pferd reiten,
welches schon mehrere Pferdemedaillen, High Point & Westfalenmeister Titel und unzählige Platzierungen gewonnen hat.
Kurze Zeit später fuhr ich also mit meinen Eltern zu Steffi, etwas unbehaglich war mir das ja schon, die Angst etwas falsch zu machen & mir das ganze kaputt zu
machen, war da. Die erste Zeit war sehr holperig, Fury und ich wussten nicht so Recht, wie wir miteinander kommunizieren sollten,
zumal das Pferd deutlich mehr auf dem Kasten hatte als ich. Spontan nannten wir dann ein Turnier in Löhne, Showmanship und Reining sollten es sein. Mit
meiner davor eher kurzen Turniererfahrung, war ich natürlich Feuer und Flamme Fury vorstellen zu dürfen. Nachdem wir dann in der Reining kleine bis größere
Kommunikationsschwierigkeiten hatten, wusste ich, ich muss was tun. Training hieß die Devise. Steffi erzählte öfters von der AQHA und der DQHA, ich verstand nur Bahnhof, hatte keinerlei Erkenntnis über die Vereine, war aber dennoch sehr interessiert, weil dort scheinbar doch vieles anders war. „Im Sommer findet bei Laves ein Horsemanship Camp statt, möchtest du daran teilnehmen?“ Bitte was? Verstand wieder nichts, hatte ich doch zuvor noch nie etwas von einem Horsmenaship Camp gehört... Steffi beantwortete mir jede meiner noch so stumpfen Fragen und so fuhr ich mit Fury einige Zeit alleine weg. Das Camp brachte Fury und mich deutlich näher zusammen, auch weil er seine Abstammung deutlich unter Beweis stellte, als wir mit Rindern arbeiteten. Das war eine unglaubliche Erfahrung, wie
Fury aus dem nichts auf ein Mal zu einem richtigen Cowhorse wurde. Wiedermal spontan, war die Entscheidung zur Q11 zu fahren. Q11, was ist das? Diese Dimension kannte ich noch nicht, Steffi sagte nur, dass ich staunen werde und dass das alles schon eine andere Nummer sei. So fuhren wir morgens ganz früh nach Aachen und nannten die Novice Youth Showmanship, sowie die NY Western Riding nach. Es war überwältigend, so viele schöne Pferde, so viele tolle Reiter – so wollte ich auch werden. Fury kannte das alles natürlich schon, weswegen er ganz relaxt (vielleicht auch noch etwas müde) mit mir durch die Showmanship lief. Am
Nachmittag war dann die Western Riding an der Reihe, meine erste Western Riding. Fury und ich holten hier, nach nicht mal einem Jahr, zusammen unseren ersten Titel: DQHA Reserve Champion Novice Youth Western Riding. Im Winter wurde dann alles ruhiger, wir fuhren ca. zwei Mal die Woche zu einer Reithalle und ritten dort. Zu dem
Zeitpunkt saßen Steffi und ich meist noch schweigend im Auto nebeneinander und ich versuchte oft krampfhaft Gesprächsthemen zu finden, dass sollte sich aber bald ändern. 2012 ist bis heute mein absolutes Lieblingsjahr, wir haben so viel erlebt, Steffi hat mir so vieles gezeigt und ich lernte viele neue Menschen kennen. Es fing an
mit dem Spring Warm Up auf der Circle L Ranch, unter anderem startete ich hier meine erste Hunt Seat Equitation. In diesem Jahr nahmen wir an EWU &
AQHA Turnieren teil, Fury wurde High Point Horse Showmanship, wir erhielten unseren ersten Westfalenmeistertitel in der Jugend Superhorse , wurden Vize
Deutsche Meister in der Showmanship at Halter und wäre das nicht schon genug, wurden wir auch noch DQHA Champion Novice Youth Western
Horsemanship auf den International Championships in Aachen. Außerdem durfte ich Big Showtime für den Westfalenkader in der Jugend Mannschafts-Pleasure vorstellen und wir eritten uns einen unglaublichen zweiten Platz. Insgesamt holten wir mit dem Jugendkader Bronze. Die German Open übertraf alles, was ich bisher kennen gelernt habe, so viele Leute, die die Begeisterung zum Westernreiten teilen. Über eine Woche, jeden Tag sein Bestes geben zu können und sich auf Bundesebene messen zu können, faszinierend. Auf dieser für mich ersten German Open fuhren auch noch meine Eltern mit, sowie meine Hündin Bruna. Mit ihrer Hilfeund Unterstützung hatten wir ein total entspanntes Leben, meine Mama bekochte uns, machte jeden Morgen frischen Smoothie (auch wenn wir um vier Uhr aufstehen mussten) und mein Papa kümmerte sich um den Stall, mistete, sattelte, deckte die Pferde ein. Mit Bruna nahm ich außerdem noch am Horse and Dog Trail teil, mit ihr
schaffte ich es sogar ins Final, trotz dass ich auf dem falschen Fuß galoppierte. Das Jahr war aber auch mit eines der anstrengendsten, Steffi und ich fuhren
gefühlt jedes Wochenende zu Kadertrainings oder Turnieren. In dieser Zeit lernten wir uns auch erst richtig kennen und wurden zu einem Team, nun
wurde auch auf jeder Fahrt in einer Tour gequatscht, wenn ich nicht wieder nach der ersten halben Stunde eingeschlafen war... Sorry noch mal dafür.
Außerdem kam in diesem Jahr auch „Wohni“ dazu, in dem wir uns auf ca. 9qm arrangieren mussten. Unsere Kochkünste beschränkten sich in dieser
Zeit meist auf Rührei und Fertig Terrinen. Bei den Trainings lernte ich verschiedenste Trainer kennen, unter anderem: Henning Daude, Nicole
Jeske, Philipp Martin Haug, Nico Hörmann, Alexandra Jagfeld, Philipp Dammann und Alexander Eck. Bis heute trainiere ich, wenn ich es schaffe, immer noch bei Alex.
Unter anderem coachte er uns auf der Q12. 2013 brach mein letztes Jugendjahr an und wir fuhren wieder zum Spring Warm Up. Vor Ort wurden wir wortwörtlich eingeschneit und ließen auf Grund unserer abfrierenden Füße auch eine Prüfung ausfallen. Auch hier durfte ich wieder etwas
Neues ausprobieren. Nachdem ich im Vorjahr Percy (zu dem Zeitpunkt noch Hengst) vorstellen durfte, durfte ich nun Sugar (Iamlikeahotdate) vorstellen. Dies
war auch wieder eine absolut Umstellung, da ich vorher so gut wie nie Stuten geritten bin. Vom braven ruhigen Fury nun auf die Ziege Sugar.
Auch in diesem Jahr fuhren wir zur German Open, diesmal in Begleitung meiner Mama und Bruna. Absolutes Highlight: Steffi und ich gewannen beide
die Vorläufe der Showmanships! Im Final vergaß ich dann leider eine Hinterhandwendung und somit hieß es Treppchen adé. Eindeutig der traurigste
Moment in meiner Reiterkarriere. Ich werde nie vergessen, wie ich mit Tränen in den Augen aus der Halle raus ging und Steffi mit ebenfalls mit feuchten
Augen entgegen kam. In diesem Jahr aber stellte ich Fury für die Mannschaft vor und zwar im Trail
und wir ergatterten uns einen sechsten Platz. Bis heute sind wir vom Jugendkader alle noch befreundet, leider sieht
man sich meist nur zu Geburtstagen oder einzeln. Mein erster Team Cup stand an, ich durfte für die DQHA Nord reiten. Auch dies war wieder eine total schöne
Erfahrung, alle aus dem Team Nord halfen sich und zogen an einem Strick. Das erste Jahr bei den Erwachsenen, man hatte ich Bange. Fury und ich waren
mittlerweile zu einem richtigen engen Team geworden, er kannte meine Macken und ich seine. Es sollte aber ruhiger sein, so fuhren wir „nur“ zu der
Westfalenmeisterschaft, nach Aachen zu den International Championships und zum Team Cup der DQHA und wir bewiesen unser Trailkönnen. Fury und ich
eritten uns sagenhafte drei Vizemeistertitel und einen Meistertitel (Trail) auf der Westfalenmeisterschaft.
Auf der Q14 in Aachen wurden Fury und ich DQHA Reserve Champion Novice Amateur Trail. Beim Team Cup eritten wir den Titel Team Cup Champion Trail und mit dem Team Nord wurden wir Reserve Team Cup Champion.Fury hat mich den Trail lieben gelernt, er ist einfach meine absolute Lieblingsdisziplin in den
Reitklassen. Er balanciert sich absolut souverän über jede Stange und ist fast immer voll konzentriert. Klar hatten wir auch Tage, an denen wir uns zu sehr aufgeregt haben, weil das Nervenkostüm einfach nicht da war. Aber trotz allem trägt er einen so gut er es kann und gibt sein Bestes für einen. Er hat so einen tollen Charakter, alleine wenn man seine Boxentür auf ließ, hat er nur um die Ecke geschielt und ist ansonsten brav stehen geblieben und hat gewartet, bis
man ihn holt. Alles was im Stall war, hat er schon fast treu doof absolviert und wurde nie böse. Insgesamt wurde er nie böse, höchstens vielleicht etwas ängstlich oder sein Willtoplease war zu groß. Beispielsweise in der Reining, in der wir fast nie einen sauberen Rundown geritten haben...da wusste er halt was kommt. Oder auch, dass er gefühlt die Superhorse Pattern auswendig konnte und man ihn immer erst überzeugen musste, nicht alles alleine zu machen. Zum Abschluss wurde mir 2014 das Silberne Reitabzeichen auf Grund von Turniererfolgen verliehen, meine bisher größte Auszeichnung, die ohne Steffis Vertrauen niemals möglich gewesen wäre.
Zu den Pflichten als Reitbeteiligung zählte all die Jahre natürlich auch der Sattelkammerputztag. Definitiv nicht mein liebster Tag, aber wenn alle zusammen angepackt haben, war man schnell fertig. Umso lustiger war es beim Wichteln auf der Weihnachtsfeier oder insgesamt einfach mit den anderen Mädels auf dem Reitplatz und im Stall zu quatschen. Jeder, der bei Steffi reitet, kann sich glücklich schätzen, Sie an seiner Seite zu haben. Ich kenne kaum jemanden, der einem so viele Möglichkeiten bietet und so gute Pferde zum Lernen bereitstellt. Pferde bleiben einfach super Lehrer, sie zeigen uns die Schwächen auf und wir können daran arbeiten. Es war ein nicht immer leichter Weg, erst Recht nicht, wenn ich mir selbst im Weg stand, aber Steffi war immer da und hat mich auf den Boden der Tatsachen
zurück geholt und mir, wenn es sein musste, auch mal in den Hintern getreten. Wir sind nicht nur zusammen geritten, wir haben zusammen gelacht, geweint, aufgeregt, verloren und gewonnen. Es war einfach eine unfassbar schöne Zeit, bisher die beste meines Lebens und ich vermisse Sie.

Am 01.04.2013 startete meine Reitbeteiligung auf Shades of Fury bei Steffi. Es folgte ein Jahr, in dem ich viel gelernt habe. Dadurch gewann ich auch mal das
ein oder andere Turnier, welches ohne Steffis Unterstützung oder gar ohne Christina Balschuns Unterricht bestimmt nicht zustande gekommen wäre und
was meine Zeit dadurch noch besonderer machte. Schöne Wochenenden verbrachten wir zudem, wenn wir manchmal auf Workshops fuhren. Nette neue Leute dort kennen zu lernen und den Tag gemeinsam auf dem Pferderücken zu verbringen waren nur einige gute Eigenschaften des ganzem. Die über das Jahr verteilten Aktionen wie z.B. der Sattelkammerputztag (auch wenn man da mal gehofft hatte krank zu sein ?), die internen Reiterspielwochenenden, die gemeinsamen Ausritte oder sogar
Fotoshootings stärkte unsere Gemeinschaftsgefühl der kleinen Reitergruppe vom Beautiful Quarter Horses. Alles in allem denke ich oft an die Zeit zurück, denn man bekommt nicht oft die Chance bei so einer engagierten Person wie Steffi reiten zu dürfen.

Mein erstes Treffen mit Fury lief ungefähr wie folgt ab: Er stand auf dem Paddock, dick eingepackt in seine Winterdecke, den Kopf im Gras-Matsch-Gemisch, den er erst hob, als er merkte, dass Steffi mit dem Halfter auf ihn zuging. Er bewegte sich kein Stück, ließ sich brav halftern und zuckte nicht mal, als sie ihm den Strick über den Hals warf und sich auf seinen Rücken schwang. Ich stand vorm Zaun, vermutlich war mir der Unterkiefer runtergeklappt. Das erste, tiefe Vertrauen hatte Fury in dem Moment gleich gewonnen. Unwiderruflich. Zwar war ich an diesem Tag nur zum Probereiten da, aber auch dann will so ein Pony ja gestriegelt und gesattelt werden. Und obwohl ich vorher fast zehn Jahre mindestens einmal in der Woche auf dem Pferd gesessen hatte, waren die ersten Handgriffe nach der durchs Studium
bedingten fünfjährigen Pause eher holprig und fühlten sich seltsam verlernt an. Schlussendlich sah Fury dann aber so aus, wie ich ein gesatteltes Westernpferd in Erinnerung hatte. „Fertig? Dann können wir ja zur Halle fahren“, sagte Steffi, mit Percy an der Hand. Fahren? Ja klar. Fünf Jahre nicht mal in der Nähe eines Pferdes gewesen und dann gleich das volle Programm mit Verladen - und das mit einem fremden Pferd. Super. So weit ging das Vertrauen von vorher ja nun auch
wieder nicht. „Wirf ihm einfach den Strick über den Hals“, meinte Steffi als wir vorm Anhänger standen. „Ha, ja klar“, lachte ich ironisch und hielt das Ganze für einen Scherz. Irritiert, weil gar keine Reaktion kam, warf ich Fury dann tatsächlich den Strick über den Hals, der daraufhin völlig gelassen die Rampe hochtrottete und direkt ein paar Heuhalme aus dem Netz zupfte. Etwas sprachlos krabbelte ich vorne in den Hänger, um beide Pferde festzubinden. Fury stupste mich an,
kaute gemütlich auf den zwei Halmen weiter und schaute mich an als wollte er sagen „Hey, was’n los? Du fährst doch auch mit diesen Autos.“ Ja, diesem Tier würde vertrauen, mindestens so sehr wie er mir vertrauen musste, das war mir in diesem Moment klar. Und bisher bin ich nicht ein einziges Mal enttäuscht worden. Ich bin zwar erst seit Januar 2016 in Steffis Team, habe mit Fury an noch keinem Turnier teilgenommen oder vergleichbare „Ausnahmesituationen“ erlebt und da
ich noch gar nicht so lange dabei bin, kann ich noch gar nicht von vielen Erlebnissen berichten. Aber ich habe selten so ein gelassenes und gut ausgebildetes Pferd reiten dürfen. Von trainieren kann hier noch keine Rede sein, denn obwohl ich in meinen aktiven zehn Westernjahren bei unterschiedlichen Trainern auf verschiedenen Pferden einiges gelernt habe; noch lerne eher ich von Fury, der mich jedes Mal freundlich auf jede Inkonsequenz und Unkonzentriertheit aufmerksam macht. Und natürlich von Christina, die alle vier Wochen für unseren Unterricht auf den Hof kommt. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich in diesem Modus genug lernen würde,
allerdings weiß ich inzwischen ganz genau, dass ich im Gegenteil in kurzer Zeit sehr viel mehr lerne, denn plötzlich muss ich selbst fühlen, was passiert und Lösungen finden, wenn ein Manöver mal nicht so geklappt hat. Und das funktioniert. Ob es mir auf dem Hof der Beckers und im BQH-Team gefällt?
Oh ja, und wie! Was mein Ziel ist? Irgendwann so mit Fury zu harmonieren, dass er ganz lässig zeigt, was er drauf hat und ich sein ganzes Potential abrufen kann. Wie realistisch das ist? Mit Christinas, Steffis und Furys Unterstützung so realistisch wie es ist, dass ein Pferd freiwillig in den Anhänger geht...

Ich finde dass der ganze Hof sehr toll ist. Besonders die vielen Angebote die es da gibt. Eigentlich finde ich alle in der Gruppe sehr nett. Besonders Steffi ist sehr nett! Und auf Blacky fühle ich mich auch sehr wohl. Das ist das was ich eben sagen wollte!

Liebeserklärung einer „nichtpferdenärrischen“ Mama

Im Gegensatz zu mir (Kindheitstrauma) war Lilly schon immer pferdebegeistert...
Leider war es mir bis dato finanziell nicht möglich, ihr regelmäßigen Reitunterricht zukommen zu lassen. So hielt ich immer Ausschau nach Angeboten rund um das Thema, um ihr wenigstens Begegnungen mit Pferden und die Aneignung von Wissen über die Tiere zu ermöglichen. In der Zeitung stieß ich auf einen Artikel über den „Little Horseman Day“ und meldete sie dafür an - ein paar Stunden mit einem Pferd und zur Abwechslung mal als „Westernreiterin“...
Im März war es dann soweit und wir fuhren zu der angegebenen Adresse. Begrüßt wurden wir von zwei freundlichen jungen Damen, die kurz erklärten, wie der Tag ablaufen sollte und dann ging es mit den Kindern zum Pferd und auf den Reitplatz. Zuerst durften die Mädels das Pferd zu Fuß führen – danach
gab es eine Mittagspause und dann sollte das vorher erlernte auf dem Pferd angewendet werden. In Erinnerung sind mir der wunderbare Hof der Familie Becker, eine sehr geschwätzige Mama und ein wahnsinnig glückliches, strahlendes Kind geblieben... Sie war begeistert von Blacky, von Steffi und Lena und nicht zu Letzt einfach darüber, weil sie weder vergessen oder übersehen wurde. Lilly ist kein Kind, welches sich in den Vordergrund drängen und lauthals auf sich aufmerksam machen kann, weshalb sie
bei einigen anderen Veranstaltungen schon mal zu kurz kam. Auch mir selber war aufgefallen, dass darauf geachtet wurde, dass jedes Kind gleich oft an die Reihe kam und alles gerecht blieb, was ich richtig toll fand! Wieder zu Hause angekommen, riefen wir gleich den Papa an und erzählten ihm von dem wundervollen Tag. Nachdem er anbot kurzzeitig die Hälfte der Kosten zu übernehmen, stand schnell fest, dass wir Lilly für einen Platz als „Pflegekind“ anmelden wollten. Und so gehört meine Kleine seit Mai 2016 zum Team. Immer wieder bin ich fasziniert von Steffi und ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Hingabe im Bezug auf das Team und die Pferde. Sie macht so unglaublich viel möglich: Nikolausreiten/Weihnachtsfeier/Sattelkammerputz/Schenkekindernzeitmitpferden...; lässt sich immer wieder kleine Überraschungen einfallen: Adventskalender für das Team/Quiz über die Pferde... – alles Dinge, bei denen man merkt, wie sehr ihr das alles am Herzen liegt, wie viel Spaß es ihr macht und
letztendlich auch, was für ein unglaublich sozialer Mensch sie ist. Aber auch der Rest des Teams ist einfach toll! In all den Monaten habe ich nicht einmal gemerkt, dass
eins der Mädels genervt war, weil sie Lilly „wieder“ zeigen musste, wie etwas ging. Alle bringen unglaublich viel Geduld auf und behandeln sie nie wie das „kleine“ Kind sondern immer mit viel Respekt und Freundlichkeit. Ein dickes fettes Dankeschön dafür mal an dieser Stelle – es ist nicht selbstverständlich!
Und auch Christina – die Reitlehrerin - finde ich bemerkenswert. Ebenfalls mit einer Engelsgeduld ausgestattet, gibt sie in jeder Unterrichtsstunde Hilfestellungen und Tipps, immer verständlich und angepasst. Besonders schön finde ich jedes Mal die Rückfragen an den Schüler, ob es verständlich war, ob es besser oder einfacher ging – der Dialog, der ihr Interesse an der jeweiligen Person zeigt...Lilly und auch ich sind einfach glücklich, diesen Ort gefunden zu haben. Mittlerweile kann sie schon ganz
gut Blacky Anweisungen geben, das Pferd lenken, natürlich Schritt, Trab und Galopp. Ob sie jemals an Wettkämpfen oder Shows teilnehmen will, weiß sie noch nicht – ist mir persönlich aber auch überhaupt nicht wichtig – solange sie einfach Spaß an dem hat, was sie dort tut, lernt und noch erleben wird und das hoffentlich noch viele, viele Jahre!! Noch ein Wort zu Blacky. Wie schon erwähnt war ich nie pferdebegeistert, doch wenn dieses unglaublich geduldige, gelassene Tier vor mir steht und mir in die
Augen schaut, habe ich oft das Gefühl, dass sie mir sagen will: Keine Sorge, ich pass schon auf Dein Kind auf! (Lilly ist nicht einmal an der Longe geritten – was einfach zeigt, welches Vertrauen man dem Tier und dem Menschen entgegenbringt /-bringen kann.)

Westernreiten war für mich damals absolutes Neuland. Vor gut zweieinhalb Jahren bin ich durch eine gute Freundin erst richtig darauf aufmerksam geworden und wollte es unbedingt lernen. Hatte als Teenie englisch reiten gelernt und dann jahrelang pausiert und schließlich hat mich das Reitfieber wieder gepackt und ich bin glücklicherweise
an Stefanie Becker „geraten“, worüber ich sehr froh bin! Nachdem wir telefonisch unser erstes Probereiten vereinbart hatten, war ich so aufgeregt und freute mich, als Tag X endlich gekommen war. Als ich auf den Hof der Familie Becker ankam, fühlte ich mich direkt wohl, durch Steffi ́s offene und freundliche Art. Und die Pferde sind einfach nur der Hammer: wunderschöne, liebe Tiere, jedes für sich toll und so gut erzogen. Die ersten Wochen startete ich dann auf Fury und ich kann nur betonen, wie
entspannt es sich angefühlt hat und das obwohl ich noch nicht so viel konnte, aber dadurch das die Pferde so gut ausgebildet worden sind, fühlte es sich von
vornherein gut an. Nach ein paar Monaten wechselte ich dann und ritt Blacky, die Mutter von Fury, und ich muss sagen, dass war erst einmal eine ganz schöne Umstellung. Blacky, die mit ihren 24 Jahren noch so viel Power hat, dass ich es manchmal gar nicht glauben konnte, aber so ein liebes, tolles und aufgewecktes Pferd.
Und vor ca. einem Jahr dann mein erstes Turnier: Wochenlang war ich aufgeregt und hab mich vorbereitet mit Steffi ́s Hilfe und hab auch tatsächlich bei meinen drei Prüfungen ganz gut abgeschnitten. Ein echt überwältigendes Gefühlt für mich. Seit ein paar Monaten darf ich nun Percy, den jüngeren Sohn von Blacky, Reiten und ich bin sehr dankbar dafür. Natürlich wieder eine große Herausforderung für mich, aber ich bin sehr froh darüber und nehme diese gerne an.
Steffi, ganz lieben Dank für deine Geduld, deinen Einsatz, deine Tipps. Durch dich und deine tollen Pferde hab ich und auch meine Tochter sehr viel gelernt.

Das Westernreiten

Von einfachem Reiten in den Grundgangarten bis hin zur hohen Schule - im Englischen Reitstil: Dressur - ist auch beim Westernreiten eine große Bandbreite des Könnens vorhanden. 

Im Gegensatz zum Englischen Reitstiel sind Westernpferde darauf trainiert, bei einem Impuls - zum Beispiel der Hilfe zum Antraben - zu reagieren und dann ohne weitere Einwirkung des Reiters in diesem Tempo zu bleiben.  

Im Englischen Reitstil wird dagegen auch nach der Hilfe zum Tempowechsel weiterhin mit Schenkeln, Kreuz und  Zügeln permanent eingewirkt.   

"Wenn man das Pferd zu der Haltung bringt, die es selbst annimmt, wenn es schön sein will, so macht man, dass das Pferd des Reitens froh und prächtig, stolz und sehenswert erscheint" - Xenophon